Klimaschutz-Projekte mit dem Wald-Klimastandard entwickeln

 

Standard, der als Rahmenwerk für die Umsetzung und Zertifizierung von Klimaschutzprojekten in Deutschland dient. Diese Projekte finden in Form von Maßnahmen zum Wald-Wiederaufbau (Wiederaufforstung) oder Waldumbau statt. Der Wald-Klimastandard berücksichtigt die spezifischen Anforderungen deutscher Wälder sowie die gesetzlichen Vorgaben Deutschlands.

Projekt entwickeln

Der Wald-Klimastandard mit der Methode Wald-Wiederaufbau ist besonders relevant für Waldbesitzende, die ihre Kalamitätsflächen seit dem 30. September 2021 aufforsten oder dies in Zukunft planen. Wer aktiven Waldumbau von Reinbeständen zu klimastabilen Mischwäldern betreibt, kann die Methode Waldumbau nutzen, um auch diesen Einsatz für das Ökosystem in Wert setzen zu lassen.

 

Bei Projektflächen über 50 ha werden die Kosten für die Zertifizierung von eva getragen. Für kleinere Projektgrößen werden die Kosten bisher noch nicht übernommen. eva arbeitet zur Zeit an einer Lösung für den Zusammenschluss von kleinen Projektflächen zu Gruppenauditierungen.

Voraussetzungen für die Anwendung des Wald-Klimastandards

Sie sind Waldbesitzer oder Projektberater und interessieren sich für die Anwendung des Wald-Klimastandards? Dann vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen Kennenlerntermin mit uns.

Informationen, die Sie bereithalten sollten:

  • Betriebsgröße / betreute Fläche (ha)

  • Schadfläche aktuell (ha)

  • Wieviele Hektar könnten in diesem Kalenderjahr in die

  • Zertifizierung gebracht werden (ha)

  • Flächen mit einem Potential für Waldumbau bis 2050 (ha)

Berechnung der Klimaleistung

  • Das Projektszenario beschreibt die voraussichtliche Entwicklung auf einer Projektfläche mit Klimaschutzaktivität und zusätzlichem Management.

  • Das Referenzszenario”(auch Baseline) bezieht diese Maßnahmen nicht mit ein.

Berechnet wird, wie viel Kohlenstoff während dem Anrechnungszeitraum von 20-30 Jahren (Crediting Periode) auf der Fläche gespeichert oder emittiert wird. Die Differenz zwischen den beiden Szenarien stellt die zusätzliche Klimaleistung in Form von vermarktbaren Zertifikaten dar. 

Zugelassene Validierungs- und Verifizierungssstellen

 

TÜV Rheinland Energy GmbH

Am Grauen Stein, 51105 Köln

www.tuv.com

 

TÜV NORD CERT GmbH

Am TÜV 1, 45307 Essen

www.tuev-nord.de

 

GFA Certification GmbH

Alter Teichweg 15, 22081 Hamburg

www.gfa-cert.com

Zertifizierungsprozess

Die Zertifizierung erfolgt auf der Zertifizierungsplattform von eva, die speziell für Waldbesitzer entwickelt wurde. Nach erfolgreicher Registrierung können dort Projekte angelegt, Waldflächen hochgeladen und alle für den Standard erforderlichen Nachweise erbracht werden. Die zusätzliche Klimaleistung und die Menge der entsprechenden Zertifikate wird direkt in der Zertifizierungsplattform berechnet.

Sowohl der Zertifizierungsprozess als auch die Auditierung erfolgen auf der Plattform.

Die ausgestellten Zertifikate werden im eva-Impact Registry hinterlegt und können von dort aus an die Käuferinnen und Käufer ausgegeben werden. Das Register bietet Einblick in alle Klimaprojekte, die unter dem Wald-Klimastandard zertifiziert wurden, und die daraus verfügbaren und stillgelegten eva-Zertifikate.

Projektberatung finden

Waldbesitzer können eine externe Projektberatung beauftragen und zu Projektverantwortlichen ernennen. Projektberatung sind z.B. Forstdienstleister oder FBGs. Sie übernehmen oft auch den Zertifikatehandel. Bei Bedarf hilft eva in der Vermittlung lokaler Projektberatungen.

 

Brandenburg >> Christian Stuhlmann – Waldkonzepte PartG

Schleswig-Holstein >> carboncatch

Sachsen >> OGF GmbH

Niedersachsen >> Oldershausen HOFOS GmbH

Nordrhein-Westfalen >> Natura Waldservice GmbH

eva foundation
Rheinwerkallee 6
53227 Bonn

kontakt@ecosystemvalue.org

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